
Stimmrehabilitation nach Kehlkopfentfernung (Laryngektomie)
Die operative Entfernung des Kehlkopfs auf Grund von Kehlkopftumoren führt zunächst zum vollständigen Verlust der Stimme.
Während die Artikulationsfähigkeit erhalten bleibt, ist die Erzeugung des Stimmtons durch den Kehlkopf nicht mehr möglich.
Die Tonerzeugung ist kompensatorisch auch anders möglich:
- Durch gezieltes Schlucken der Luft und Erlernen der Speiseröhrenstimme, bei der ein Muskel der Speiseröhre den Ton erzeugt (Ösophagusersatzstimme).
- Durch Kurzschluß zwischen Luft- und Speiseröhre mittels eines Ventil, so dass die Tonerzeugung mit normaler Atemluft erfolgt (Stimmrehabilitation mittels Provox-Sprechventil).
- Durch Benutzung der Servox-Sprechhilfe als elektromechanischem Stimmersatz.
Patienten werden vor und nach der Operation intensiv logopädisch betreut.
Logopädische Therapie
Neben der vordringlichen Stimmrehabilitation ist die individuelle Betreuung kehlkopfloser Patienten und deren Angehöriger ein wichtiger Teil der logopädischen Betreuung im Akutkrankenhaus.