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Das Schlüsselerlebnis des Heiligen Franziskus
Für Franz von Assisi wurde die Begegnung mit einem Aussätzigen zu einem Schlüsselerlebnis. Er hatte vor diesen Kranken immer einen starken Ekel empfunden und sich so schnell wie möglich entfernt. Eines Tages jedoch, aus einem Impuls heraus, stieg er vom Pferd herab, gab ihm ein Almosen und umarmte und küsste den Aussätzigen – was damals als beispielloser Tabubruch galt.
In diesem Moment begegnete ihm in diesem Mann Jesus. Er war in Augenhöhe auf den Aussätzigen zugegangen und hatte in ihm den Menschen erkannt – einen leidenden Menschen, der sich danach sehnte angeschaut und angenommen zu werden.
Dieses Schlüsselerlebnis war der entscheidende Wendepunkt in seinem Leben, der dazu führte den Franziskanerorden zu gründen und aufzubauen. In seinem Geist und auf Basis der franziskanischen Werte – insbesondere der tätigen Nächstenliebe – begannen auch die Franziskanerinnen von Lüdinghausen ihr Wirken in Mönchengladbach. Sie legten damit den Grundstein für das, was heute die Kliniken Maria Hilf sind.

Gegründet aus Nächstenliebe
Catharina Damen, die als Ordensfrau unter dem Namen Mutter Magdalena bekannt wurde, gründete die deutsche Niederlassung der Franziskanerinnen von der Buße und der christlichen Liebe. Sie gilt als die geistige Wegbereiterin dessen, was heute die Kliniken Maria Hilf sind.
Dieser Ursprung liegt im Geist der Fürsorge für Bedürftige. Es ging am Anfang noch nicht um Krankenpflege, sondern um Hilfe zu leisten für Waisen, Bedürftige – für Menschen, die sich aus eigener Kraft nicht mehr helfen konnten.
Sie hat jede Schwester, die kam, mit Wohlwollen und Freude aufgenommen und ihr das Gefühl vermittelt angenommen und wichtig zu sein. Der Rückhalt in dieser Erfahrung hat den ersten Schwestern viel Kraft gegeben. Sie hatten buchstäblich nichts, doch sahen sie die Not und packten an. Und orientierten sich dabei am Leitwort der Gründerin: „Gott wird sorgen, wenn wir das unsere tun.“

Voller Tatkraft
„Ich tue meinen Teil und halte keine großen Reden.“
Mutter Magdalena
Catharina Damen war ein sehr tatkräftiger Mensch. In ihrem Geist entwickelte sich das Waisenhaus zu einer Pflegestation und innerhalb von rund 50 Jahren zur ersten Lungenheilstätte Deutschlands.

Der erste Arzt: Dr. Josef Blum gilt als einer der großen Ärzte Gladbachs
Im Jahr 1893 tritt Dr. Blum seinen Dienst an: als Oberarzt und Arzt der inneren Abteilung. Ab 1908 übernimmt er zusätzlich die ärztliche Leitung der St. Franziskus Lungenheilstätte.
Zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum heißt es: dass er dem Hause der Franziskanerinnen allzeit ein treuer Freund ist, der nicht nur als Beamter seine Pflicht erfülle, sondern ein mitfühlendes Herz habe für die Wunden, Leiden und Schmerzen der Mitmenschen.
Sein Engagement war unermüdlich – auch in der Ausbildung der Schwestern. In praktischen Kursen am Krankenbett vermittelte er ihnen medizinisches Wissen und förderte gezielt ihre Entwicklung von der einfachen Pflege hin zur qualifizierten Krankenpflege – angepasst an die wachsenden Anforderungen der damaligen Zeit.

Vorreiter sein: damals wie heute.
Am 8. August 1908 eröffnen die Franziskanerinnen das erste Spezialkrankenhaus für Tuberkulosekranke in Deutschland. Das Besondere: die Aufnahme von Kranken in allen Stadien der Tuberkulose.
Das „Sanatorium St. Franziskus“ gilt schon damals mit seiner Anlage im Grünen und seiner Ausstattung als vorbildlich.

Ausgebaut zum Allgemeinkrankenhaus
Die Zahl der Patienten im Krankenhaus Maria Hilf und im Sanatorium St. Franziskus steigt stetig und damit auch die Anzahl der pflegerischen Ordensfrauen. 1960 wird die Lungenheilstätte in ein Allgemeinkrankenhaus umgewandelt.

Unabhängige katholische Stiftung: Mission Patientenversorgung
1998 haben die Franziskanerinnen von Lüdinghausen ihren Auftrag, ihre Überzeugung und den Geist der christlichen Fürsorge an die St. Franziskus-Stiftung übertragen: Menschen, die als Patienten bei uns sind, bestens zu versorgen. Uns im Christusbewusstsein zu kümmern, aus dem Herzen heraus.
Diesen Auftrag haben wir angenommen und führen ihn aus. Das ist unser Selbstverständnis. Darauf ist alles in den Kliniken Maria Hilf ausgerichtet.

Die Kraft der Vision: aus 4x klein wird ein großes Ganzes
Die Vision entstand um die Jahrtausendwende, als die Entscheidung getroffen wurde, vier Krankenhäuser zu vereinen – an dem Ursprungsort, an dem die Franziskanerinnen ihre Arbeit im Franziskuskrankenhaus Mönchengladbach begonnen hatten: Maria Hilf, St. Franziskus, Rheindahlen und St. Kamillus. 2009 fiel der Startschuss für den Neubau, und 2018 wurde das bestehende Maria Hilf an den neuen, modernen Standort verlegt, wo die vereinten Kliniken Maria Hilf heute ihre Patienten versorgen.

Neuer Standort aus eigener Kraft
2018 eröffnet und bis heute ein großes Ganzes: mit 16 spezialisierten Kliniken und 22 zertifizierten Schwerpunktzentren und einem Medizinischen Versorgungszentrum. Alles im Zusammenspiel für unsere Patienten.
Wir haben aus eigener Kraft innerhalb der letzten 20 Jahre vernetzte Strukturen erschaffen für die bestmögliche Patientenversorgung: so wie die Politik und die Krankenkassen sich das heute allerorts wünschen.

2025: Unser Zeichen setzen
Gegründet aus Nächstenliebe: das war 1854, als die Schwestern des Franziskanerordens den Grundstein für die Kliniken Maria Hilf gelegt haben. Im Geist der Fürsorge für Bedürftige. Für Menschen, die sich aus eigener Kraft nicht mehr helfen konnten.
Unser Schutzstern und unser neues Erscheinungsbild ist in unserem Ursprung verankert und ist Ausdruck unserer DNA und unseres Wesens.
Kliniken Maria Hilf: Heilkunst voller Fürsorge.
Damit setzen wir ab April 2025 ein klares Zeichen. Wir richten unsere gesamte Energie und Aufmerksamkeit auch in Zukunft einzig und allein darauf, Patienten bei uns hier im Haus bestmöglich zu versorgen. Ärztlich, pflegerisch, therapeutisch. Nahbar und zugewandt im Christusbewusstsein.
Als eigenständige und unabhängige, katholische Stiftung haben wir das gesamte Angebot aus 16 spezialisierten Kliniken, 22 Schwerpunktzentren und einem umfassenden pflegerischen und therapeutischen Angebot alles aus eigener Kraft erschaffen – und betreiben dies auch aus eigener Kraft.
Die Menschen, die sich um Sie persönlich kümmern und bestmöglich versorgen, verstehen Fürsorge als Berufung.
Heute. Morgen. Jeden Tag.

Du bist hier gemeint, Du ganz persönlich.
Sr. Mathilde Haßenkamp,
Franziskanerin von Lüdinghausen
Schöner kann man es nicht sagen als Sr. Mathilde, die bis ins hohe Alter die Philosophie ihres Ordens und Glaubens hier im Haus lebhaft vertreten, tagtäglich umgesetzt und aus tiefster Überzeugung an die jüngeren Generationen weitergegeben hat.
Die Erfahrungen und das Anliegen des Franziskus sind immer noch aktuell. Wer heute in die Kliniken kommt, rechnet damit, dass moderne Apparate in Gang gesetzt und Untersuchungen gemacht werden. Doch wird auch jeder darauf hoffen, nicht nur kompetent behandelt, sondern persönlich wahrgenommen und ernst genommen zu werden. Jeder wartet auf den ermutigenden Blick, ein offenes Ohr, einen Zuspruch. Schon eine kleine Geste kann diese Erfahrung vermitteln. Und davon lebt nicht nur der Patient, sondern alle Menschen in den Kliniken Maria Hilf.