Mönchengladbach, 24.03.2015. Die Kliniken Maria Hilf engagieren sich im Kampf gegen multiresistente Erreger. Die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen starten am 25.03.2015 eine landesweite Hygiene-Initiative, um über antibiotikaresistente Krankheitserreger, Infektionsschutz und Hygiene aufzuklären. Initiator dieser bundesweit einmaligen Informationsoffensive unter Schirmherrschaft der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), der Dachverband der 370 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser. Unter dem Motto „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger“ informieren über 350 Kliniken ihre Patienten und Besucher mit ausliegenden Broschüren und Plakaten unter anderem über die Verbreitungswege von Keimen und das Desinfizieren der Hände. In über 180 Krankenhäusern wird zusätzlich eine Wanderausstellung zu sehen sein, die Krankheitskeime und deren Behandlung mit Antibiotika medizingeschichtlich einordnet. In den Kliniken Maria Hilf wird die Ausstellung ab Ende Oktober 2015 Halt machen.
„Hygiene ist ein zentraler Bestandteil von ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten. Damit auch die Patientinnen und Patienten ihren Teil dazu beitragen, die Übertragung von multiresistenten Erregern zu verhindern, ist es wichtig, sie zu informieren und zu sensibilisieren“, erklärte Geschäftsführer Prof. Dr A. Lahm zur Teilnahme der Kliniken Maria Hilf an der Hygiene-Initiative.
Die Kliniken Maria Hilf tragen die Initiative nachdrücklich mit, insbesondere, weil die Zunahme multiresistenter Krankheitserreger alle deutschen Kliniken betrifft und ein weltweites Problem darstellt. Diesem Problem muss sich auch das medizinische Versorgungssystem in Deutschland stellen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken Maria Hilf sind zu diesem Zweck speziell geschult und sind in ihrer täglichen Arbeit sehr engagiert, um diese multiresistenten Erreger zurückzudrängen. Die Kliniken Maria Hilfen nehmen die Sorgen von Patienten, auch in Sachen Hygiene, sehr ernst.
Der ärztliche Leiter der Abt. Klinikhygiene, Herr Dr. med. A. Pesch, betont: „Die Klinikhygiene trägt insbesondere durch regelmäßige Begehungen, Auditierungen und Schulungen sowie durch mikrobiologische Untersuchungen wie auch durch Kooperation in regionalen Netzwerken zur Optimierung der Hygiene bei. Wir arbeiten im Netzwerk EurSafety HealthNet Rhein-Maas-Nord mit, um auch durch diesen Informationsaustausch beizutragen, multiresistente Erreger unter Kontrolle zu halten.“ Und die ltd. Hygienefachkraft, Herr R. Wyes, ergänzt: „Bei Krankenhaushygiene und Infektionsschutz wollen wir uns ständig verbessern."
Die landesweite Initiative soll die Öffentlichkeit über die wichtigsten Fakten und Zusammenhänge aufklären und auch Hinweise geben, wie Krankenhauspatienten und -besucher selbst zur Prävention beitragen können. Das Internetportal www.keine-keime.de bündelt Informationen, Hintergründe und Neuigkeiten zu den Themen Krankenhaushygiene, Krankheitserreger, Antibiotikaresistenz und Infektionsschutz. Neben Interviews, Portraits und Terminhinweisen ist auf dem Portal auch ein Terminkalender zur Wanderausstellung zu finden. Im Verlauf der Initiative wird auf der Website zudem eine Online-Sprechstunde eingerichtet, in der Experten die Fragen von Patienten und Angehörigen beantworten.